Von Wohntrends, über aktuelles, bis zu neuen Einrichtungsideen: Hier finden Sie kreative Inspirationen.

Rubrik: Kreativ

Garderobe «simpu»

Ein typischer Kleiderständer aus den 90-er Jahren, zierte immer etwas überladen und unordentlich unseren Eingangsbereich und machte seinen Job: Einfach versuchen die Jacken zu halten.
Doch wenn Besuch kam, war das Gleichgewicht des Kleiderständers eher nicht mehr ganz so zuverlässig und die Optik lies auch nach und nach zu wünschen übrig. Es wurde klar, eine neue Garderoben-Lösung muss gefunden werden.

Ideenfindung

Um eine optimale Lösung für die neue Garderobe-Lösung zu finden, skizzierte ich unseren Eingangsbereich kurz auf und machte mich an die Ideenfindung. Das Skizzieren hilft dabei, in kurzer Zeit verschiedenste Varianten und Ideen zu sammeln und die Vorstellungen zu visualisieren. Zudem entstehen während dem Skizzieren immer wieder neue Ideen und bringt mich jeweils auch in meinen Umbau-Projekten weiter.

Ergänzend zu den Skizzen erstellte ich jeweils von den favorisierten Varianten ein Mood- und Styleboard. Es trägt dazu bei, sich das bevorstehende Projekt besser vorstellen zu können und vereinfacht den Entscheidungsprozess im Zusammenhang mit Materialien, Formen und Farben.

Detailplanung

Schnell war klar,dass ich unsere neue Garderoben-Lösung selbst herstellen wollte, um meine als Sanitärinstallateurin erlernten Schweisskenntnisse wieder aufleben zu lassen. Somit ging es an die Planung der Garderobe, welche in den Punkten Verarbeitung, Aufhängung, Masse etc. immer mehr verfeinert wurde. Die Werkteile wie Garderobengestänge, Aufhängungen und Befestigungsbolzen habe ich anschliessend im CAD aufgezeichnet und den Werkplan für die Anfertigung erstellt.

Anfertigung

Obwohl ich schon seit Jahren nicht mehr in einer Werkstatt stand, war ich schnell wieder in meinem Element, erstellte die Stückliste, berechnete die Rohrlängen, sägte die Kantrohre zu, bereitete die Schweisskanten vor und schnitt die Gewinde. Dann, ein paar Stunden später, stand ich nun mit voller Vorfreude und zugegeben mit etwas Respekt vor der Werkbank mit dem Schweissgerät in der Hand.
Das Schweissen muss geübt sein, sagte mir einst mein Lehrmeister und nach der ersten Naht wusste ich wieder, was er gemeint hatte. Aber schon bald hatte ich den Dreh wieder raus und freute mich über jede, auch wenn nicht immer perfekte, Schweissnaht.
Am zweiten Tag und nach den Schweissarbeiten ging es ans Richten der Garderobe gefolgt vom Verputzen und Schleifen der erstellten Nähte, was eine sehr staubige, aber nicht weniger tolle Arbeit war. Nach der definitiven Fertigstellung der Garderobe war dann noch der wortwörtliche Feinschliff und die Nachbehandlung des Materials an der Reihe.

Simpu äifach

Schlicht, einfach und praktisch. Die Garderobe «simpu» war geboren!

Aus Edelstahl gefertigt wirkt «simpu» leicht, unaufgeregt und doch ist sie montiert an der Wand ein echter Hingucker. Die flexiblen Aufhängungen können umplatziert, verschoben und bei Bedarf kann die Garderobe «simpu äifach» um ein paar Haken mehr ergänzt werden.

Unser Eingangsbereich wirkt nun wieder leicht, geräumig und aufgeräumt und verpasst unserer charmanten Altbauwohnung das gewisse Etwas.

Bildquelle alle Bilder und Illustrationen: planen einrichten gestalten gmbh

Danke

Ein herzliches Dankeschön geht an Hanspeter Meyer von der Neustahl GmbH. Hanspeter hatte mich bei der Umsetzung unterstützt und ich durfte ausserdem seine Räumlichkeiten und Maschinen nutzen.

https://www.neustahl.ch


Rubrik: Vorhang auf!

Vorhang auf!
Zu Besuch bei Christin und Simon in Emmetten – 2. Teil

Im ersten Teil haben uns Christin und Simon erzählt, wie sie zu ihrem Grundstück gekommen sind – und warum Altholz eine wichtige Rolle bei ihrem Bauprojekt spielte. Nun gewähren uns die stolzen Eigenheimbesitzer einen Einblick in ihre persönlichen Lieblingsecken in ihrer «Villa».

Blick in das Wohnzimmer. Linker Hand steht ein dunkelgrauer, mit einem lammfellbelegten Stoffsessel vor einer hellen Wand. Davor befindet sich ein, in der selben Farbe gehaltener, Ottomane. Hinter dem Sessel wurde ein Cheminée verbaut welches von drei Seiten einsehbar und verglast ist. Weiter schweift der Blick aus einem raumhohen und breiten Fenster von dem aus, man einen wunderschönen Blick in eine weisse Winterlandschaft hat. Vor dem Fenster ist steht ein grosser, hölzerner Esstisch umreiht von sechs schweren Ledersesseln. Im Hintergrund eine alte Truhe hochkant aufgestellt, auf der sich eine Leuchte und eine Vase mit trockenem Korn befindet. Auf der rechten Seite steht eine alte, zum Cheminée gerichtete Holztruhe neben der eine Pflanze mit grossen grünen Blättern am Boden platziert wurde.
Das Wohnzimmer von Christin und Simon
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Ihr lebt bereits seit 2 Jahren in euren eigenen vier Wänden. Wie fühlt sich das an?

Simon: Wir hatten einfach unglaublich viel Glück! Vom Bauland an dieser schönen Lage über das Altholz, dass wir für ein bisschen Staub und Schweiss bekommen haben, bis zur tollen Zusammenarbeit mit den Handwerkern: Bei diesem Projekt hat einfach alles zusammengepasst. Zudem konnte ich mich als Sanitärinstallateur beim Badezimmerausbau selbst verwirklichen!

Christin: Wir sagen immer: Das ist unsere «Villa». (beide lachen)

Habt ihr eine Lieblingsecke?

Christin: Ja, Ich entspanne mich sehr gerne auf meinem Sessel direkt neben dem Cheminée.

Simon: Ich habe einfach Freude an den vielen Details, die unser Haus bietet. Die Handwerker haben wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Wenn ich am Abend nachhause komme, setze ich mich häufig an die Theke und geniesse einfach den Blick in die offene Küche.

Bei der Projektausführung wurdet ihr von eurem Bauleiter begleitet. Warum lohnt es sich, während der ganzen Bauphase eine einzelne Ansprechperson an der Seite zu haben?

Simon: Ein solche Begleitung ist für einen Bauherren Gold wert. Wir sind beide berufstätig und hatten schlichtweg keine Zeit, uns um alles zu kümmern. Wir waren deshalb sehr froh, dass wir dabei auf Unterstützung zählen konnten.

Christin: Trotz der kompetenten Unterstützung hatten wir stets die Möglichkeit, eigene Ideen in das Projekt einfliessen zu lassen. Dadurch konnten wir viele gestalterische Elemente mit dem Altholz nach unseren Vorstellungen von den einzelnen Handwerken anfertigen lassen. Auch deshalb war es uns wichtig, dass der Bauleiter nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrung mitbrachte.

Perspektive in eine offene Küche gerichtet. Im Hintergrund befindet sich eine dunkle und breite Abdeckung die als Arbeitsfläche dient. Als Spritzschutz wurde ein breites Panoramabild hinter Glas montiert. Das in Emmetten aufgenommene Bild, zeigt eine mit Wolken behangene Abendstimmung, mit Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Weiter über die rechte Seite gliedert sich ein weisser Hochschrank an die Arbeitsfläche. Um den Platz zwischen Hochschrank und kommende Wand optimal auszunutzen, wurde auf der rechten Seite ein schmales raumhohes Regal aus rustikalem Holz in die Ecke eingepasst. Im Vordergrund befindet sich eine hölzerne Ablagefläche die als Bar dient.
Offene Küche mit dekorativen Holzelementen und einem grossen Wandbild an der Rückwand
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Weshalb war euch das wichtig?

Simon: Du bist ein perfektes Beispiel dafür: Du warst auch als Sanitärinstallateurin auf der Baustelle und bist nun als Planerin und Bauleiterin tätig. Diesen technischen Hintergrund spürt man einfach. Das gibt einem als Bauherren eine gewisse Sicherheit, was dazu beiträgt, dass man sein ganzes Vertrauen in die unterstützende Person stecken kann. Davon profitieren letztlich alle Beteiligten.

Christin: Es gab auch Situationen, in denen wir einen Entscheid fällen sollten, ohne die genauen Details zu kennen. Dank des tollen Vertrauensverhältnisses zum Bauleiter konnten wir solche Entscheidungen problemlos an ihn abgeben.

Das entlastet die Bauherren natürlich.

Simon: Ja, definitiv! Ich glaube, dass viele Bauherren den Nutzen einer professionellen Bauleitung unterschätzen. Das ging zu Beginn sogar mir so – und ich arbeitete auf der Baustelle.

Christin: Man unterschätzt einfach die Zeit, die all das Organisatorische in Anspruch nimmt.

Simon: Um Kosten zu sparen, hatte ich ursprünglich vor, die Spitzarbeiten selbst zu übernehmen. Mein Bruder, der als Elektromonteur arbeitet und die ganze Elektroinstallation in unserem Haus gemacht hat, hielt das für eine schlechte Idee. Er riet mir, die Zeit zu nutzen, um mich zu entspannen und Energie zu tanken, anstatt nach Feierabend noch bis spätabends zu spitzen. Zuerst hat mich das ein bisschen geärgert, doch letztlich hatte er natürlich Recht: Heute bin ich bin froh, dass ich auf ihn gehört habe! (lacht)

So bleibt einem auch Zeit, um sich auf das Endergebnis zu freuen.

Christin: Das stimmt! Und wir hatten genügend Energie, um eine richtige «Uifrichti» zu organisieren. Alle Handwerker kamen vorbei – wir haben zusammen gegessen, getrunken und waren bis frühmorgens auf der Baustelle. Das war wirklich ein tolles Erlebnis.

Simon: Da wir während der gesamten Bauphase kompetent begleitet wurden, hatten wir auch nie das Gefühl, keine Lust mehr auf die «Bauerei» zu haben. Stattdessen hatten wir genügend Zeit, um uns auf unser eigenes Haus zu freuen. Am Ende konnten wir es kaum erwarten, bis wir endlich einziehen durften!

Christin und Simon, vielen lieben Dank für eure Zeit – und weiterhin viel Freude in eurem tollen Zuhause!


Rubrik: Vorhang auf!

Vorhang auf!
Zu Besuch bei Christin und Simon in Emmetten – 1. Teil

In der zweiten Folge von «Vorhang auf!» nehmen wir euch mit auf einen Besuch bei Christin und Simon aus Emmetten. Vor zwei Jahren hat sich das Paar seinen Traum vom Eigenheim erfüllt. Nachfolgend erfährt ihr, wie die beiden das Projekt in Angriff nahmen – und was das alles einem alten Schuppen und einem grossen Haufen Altholz zu tun hat.

Ausschnitt aus dem Badezimmer auf dem eine eingebaute Badewanne zu sehen ist. Die Badewanne wurde mit dunklem, rustikalem Holz verkleidet. Rechts neben der Badewanne befindet sich ein dunkler, geflochtener Korb in dem beige Handtücher liegen. Über der Badewanne wurde eine beige Plattenreihe als Spritzschutz verlegt. Die Badewannenarmatur wurde unterputz verbaut und hat eine quadratische Abdeckung.
Badewanne mit Altholz verkleidet
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Viele Leuten träumen von einem Eigenheim. Wie habt ihr euer Wunschobjekt gefunden?

Simon: Das ist eine lustige Geschichte. Ich habe mich schon länger nach geeignetem Bauland umgeschaut und bin dann eines Tages zufällig auf ein Inserat für ein Grundstück in meiner Heimatgemeinde Emmetten gestossen…

Christin: …Dabei hatten wir doch eigentlich etwas ganz anderes vor (lacht).

Simon: Ursprünglich suchten wir eher etwas in Buochs oder Beckenried. Die Idee, uns im etwas abgelegenen Emmetten niederzulassen, fanden wir zu Beginn nicht so prickelnd. Trotzdem wollten wir uns das Bauland ansehen. An diesem Abend herrschte eine wunderschöne Stimmung über dem See und den Bergen. Zudem haben wir auch noch unsere zukünftigen Nachbarn kennengelernt, bei denen wir dann zwei Stunden «verhockäd» sind.

Christin: Ein toller Abend! Und dann führte eines zum anderen. 2018 haben wir mit dem Bauprojekt angefangen, im Juni 2019 konnten wir einziehen.

Die Vorbesitzer des Baulands hatten bereits ein Projekt geplant. Konntet ihr etwas davon übernehmen?

Christin: Die Vorbesitzer hatten bereits mit dem Aushub begonnen. Diesen haben wir zusammen mit dem groben Grundriss übernommen. Für den detaillierten Grundriss und die Raumeinteilung hatten wir jedoch unsere eigenen Vorstellungen.

Wie seid ihr bei dem Projekt vorgegangen?

Simon: Wir haben mit unserem Bauleiter vereinbart, dass er uns zu Beginn lediglich den leeren Grundriss des Hauses aufzeichnet. Danach haben Christin und ich uns hingesetzt und angefangen, unser neues Zuhause im Groben einzuteilen und verschiedene Varianten aufzuzeichnen. Diese haben wir dann wiederum mit unserem Bauleiter besprochen, damit er im Anschluss daran die Ausführungspläne zeichnen konnte.

Eine Wohnecke von ca. 250 x 150 cm, ausgekleidet mit einer rustikalen Holzwand aus alten dunklen Balken. Die Holzwand die oberenbereich ein LED- Band eingearbeitet hat, endet ca. 40 cm unter der hell gestrichenen Decke und beleuchtet diese indirekt. An der linken und längeren Seite der Wand wurde ein weisses Sideboard auf die komplette Breite montiert. Darauf sind diverse Dekoartikel wie eine kleine Standuhr, eine Vase in der pinke und weisse Tulpen eingestellt sind, eine weisse Kerze und ein Plattenspieler. Über dem Sideboard hängt ein grosser Fernseher. Weiter rechts, an der der kürzeren Seite der Holzwand, ist eine Alte Holzleiter angelehnt. An den jeweiligen Sprossen hängen verschiedene Glocken, Herzen an Lederbändern und ein rosa Engel. Im Vordergrund wurde ein Salontisch, der aus dem selben Holz besteht wie die Holzwand, in Kombination mit einem moosgrünen Tischläufer platziert.
Wohnzimmer mit einer dekorativen Wand aus Altholz
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Lasst uns über die Innenraumgestaltung sprechen: Wenn ich mich umschaue, fallen mir die vielen Altholzelemente auf. Gibt es dazu eine Geschichte?

Christin: Die gibt es tatsächlich! Ein Kollege von Simon besass in Hergiswil einen alten Schuppen, den er abreissen wollte. Statt einfach alles zu entsorgen, fragte er uns, ob wir Interesse an dem Altholz hätten. Daraufhin haben wir ihm einen ganzen Tag lang beim Abbruch geholfen und anschliessend das Altholz auf einen Lieferwagen gepackt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir gerade erst mit der Planung unseres Hauses begonnen – doch schon damals war klar, dass wir das Altholz in irgendeiner Form integrieren möchten.

Simon: Das Holz lag danach zwei Jahre in einem alten Schuppen in Emmetten, bis es schliesslich in Beckenried in einem Ofen getrocknet wurde. Du hättest das Holz sehen müssen! Es war ein riesiger Stapel von altem und unbehandeltem Holz, dass auf den ersten Blick nicht wirklich schön aussah.

Christin: Nach dem Trocknen haben dann mein Vater und ich damit begonnen, die 150-jährigen Balken abzubürsten. Wir schliffen Balken für Balken. Es war so staubig! (lacht)

Wie seid ihr auf die Idee mit dem Altholz gekommen?

Simon: Wir haben unsere Ferien schon öfters in den Bergen verbracht und dabei gesehen, was man mit Altholz alles machen kann. Ich finde, Altholz macht einen Raum lebendiger. Bei der Planung unseres Hauses überlegten wir, wie wir es am effektvollsten integrieren können. Uns war schon früh klar, dass wir gerne einen Teil davon für eine Altholzwand im Wohnzimmer verwenden möchten, um dadurch eine «heimelige» Ecke zu schaffen. Da ich früher als Sanitärinstallateur gearbeitet habe, kam mir dann die Idee, auch im Badezimmer Altholzelemente einzubauen. Schliesslich hatten wir ja mehr als genug davon (lacht).

Christin: Das ganze ging schliesslich so weit, das wir das Altholz sogar mitgenommen hatten, um die Küche und den Parkettboden auszusuchen.

Simon: Wenn ich jetzt zurückdenke, haben wir eigentlich alles nach diesem Holz ausgerichtet.

So wie es scheint, war euch das gar nicht so bewusst. Trotz den vielen Holzelementen, habt ihr es geschafft, euer Zuhause leicht und wohnlich zu gestalten.

Christin: Danke für das Kompliment. Unser Ziel war es, moderne Elemente mit den alten Bestandteilen zu vermischen. Wir freuen uns natürlich, wenn uns dies gelungen ist.

Wo habt ihr eure Ideen für die gestalterischen Elemente geholt?

Christin: Ich habe viel im Internet recherchiert. So entstand zum Beispiel die Idee, mit der Holzwand im Wohnzimmer oder dem Esstisch und der darüber hängenden Leuchte.

Simon: Zuerst wollte ich ja die Holzwand selber zusammen zimmern. Doch dann hat mir der Schreiner glücklicherweise empfohlen das professionell machen lassen. Und er hat die Umsetzung so gut gemacht, dass es viel zu schade gewesen wäre das selbst zu machen.

Drei Bilder als Impressionen aus der Wohnung. 1: Im Hintergrund wurde eine rustikale und dunkle Holzwand mit horizontalen Brettern verbaut. Davor wurde ein weisses Sideboard platziert auf dem auf der linken Seite eine ca. 30 cm grosse Uhr mit drei Standbeinen aus Metall steht. Rechts neben der Uhr befindet sich ein beigefarbener Teller auf dem eine weisse, breite Kerze steht und eine kleine Vase in der pinke und weisse Tulpen eingestellt wurden. Zudem ist der Teller mit gelblichen Moos, Wachteleiern und zwei kleinen eierförmigen Hasen dekoriert. 2: Ein rustikales Bettgestell aus hellen Holzbalken gefertigt. Die verwendeten Balken sind nur wenig gehobelt dabei sind die dunkelbraunen Maserierungen der Baumrinde noch zu sehen. Als Kopfteil wurde auch ein Balken in der gleichen Optik wie das Bettgestell verwendet. Auf der linken Seite des Kopfteils sind zwei Bücher an die Wand gelehnt. Die eingelegte Matratze ist hellgrau bezogen und das Kissen wie auch die Decke sind mit verschieden grauen und Pinken Sternen gemustert. 3: Ausschnitt aus dem Badezimmer auf dem zwei übereinanderliegende und rechteckige Nischen in die Wand eingelassen wurden. Die Nischen wurden mit rustikalem, dunklen Holz ausgekleidet. Der Wandbelag rund um die Nischen ist gräulich mit einer hellen Maserierung. In der unteren Nische wurden zwei bauchige, geflochtene Körbchen mit Deckel gestellt. In der darüberlegenden Nische befinden sich zwei kleine Kakteen in zylindrischen, weissen Töpfen.
Impressionen von Details aus Altholz
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Rubrik: Vorhang auf!

Vorhang auf!
Zu Besuch bei Chantal und Michi im Luzerner Brambergquartier – 2. Teil

Im ersten Teil verrieten Chantal und Michi, wie sie es fertig gebracht haben mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick an sehr viel Stauraum und einen wunderbaren Ausblick zu kommen. Nun folgt der zweite Teil des Interviews:

Eckbank mit einem Tisch aus einer Massivholzplatte. Die Tischplatte ist auf der linken Seite abgerundet und geht nahtlos als Tischbein weiter bis auf den Boden. Um den Tisch befindet sich eine weiss bezogene Sitzecke mit grünen Kissen.
Von Michi gezeichneter und von einem Schreiner angefertigter Tisch
Bildquelle: Chantal und Michi

Ihr habt ja in der Vergangenheit schon mehrere Projekte realisiert. Habt ihr noch andere Lieblingsstücke in eurer Wohnung?

Chantal: Besonders am Herzen liegt uns der Tisch, welcher Michi gezeichnet hat und dann von der Schreinerei Blättler, Hergsiwil anfertigen liess. Das war eine coole Erfahrung. Zusammen mit der dazugehörigen Eckbanklösung, die Michi wiederum in Eigenregie realisiert hatte, bietet der Tisch super Platz für Apéros, Spieleabende und natürlich auch fürs Homeoffice.

Die Lust am Heimwerken ist euch somit noch nicht vergangen?

Chantal: (lacht) Nein, ganz im Gegenteil! Wir setzen immer wieder neue Ideen um: So haben wir zum Beispiel auch den Boden selber ausgetauscht, das Kinderzimmer gestrichen und das Esszimmer gestaltet. In Zukunft wird sicher noch das eine oder andere Projekt folgen.

Würdet ihr auch anderen raten, etwas selber zu gestalten?

Chantal: Wer das nötige Vorstellungsvermögen und etwas Handwerksichelgeschick mitbringt, sollte das unbedingt probieren. Gleichzeitig ist es natürlich immer toll, wenn man bei der Findung, Gestaltung und Erarbeitung von kreativen Lösungen auf professionelle Unterstützung zählen kann. Das kann gerade dann sinnvoll sein, wenn man zwar eine Idee oder einen Wunsch hat – jedoch nicht ganz genau weiss, wie das Projekt angegangen bzw. umgesetzt werden soll.

Chantal und Michi, herzlichen Dank für eure Zeit – und viel Erfolg mit euren zukünftigen Projekten!

Die gleiche Sitzecke mit den gleichen Tisch, jedoch aus einer weiter geöffneten Perspektive aufgenommen. Im Hintergrund befindet sich ein Adventskalender aus stoffsäckchen, aufgemacht an einer grünen Wand und daneben ein Fenster mit weissem Roleau. An der rechten Wand hängt eine gerahmte Bleistiftskizze mit Bergen und einem See und daneben ist auf einem Steinenrnen Kaminsims eine Schnappsbar aufgebaut.
Gemütliche Sitzecke mit dem selber designten Tisch im Wohnzimmer von Chantal und Michi
Bildquelle: Chantal und Michi

Rubrik: Vorhang auf!

Vorhang auf!

Wie sieht es hinter den Kulissen der Zentralschweizer Wohnungen aus?

Ich klicke mich immer wieder durch Einrichtungs- und Designwebsites. Dieser Einblick ist einerseits spannend und inspirierend – andererseits fällt mir dabei auf, dass die Bilder der perfekt eingerichteten Wohnungen oft sehr künstlich wirken und auch nicht automatisch dem entsprechen, was sich die meisten Menschen unter einem wohnlichen und gemütlichen Zuhause vorstellen.

Was aber brauchen die Menschen wirklich, um sich wohlzufühlen? Um das herauszufinden, besuche ich in unregelmässigen Abständen echte Menschen in echten Wohnungen. Dabei zeigen mir meine Interviewpartner immer Gegenstände oder Möbelstücke, die ihnen besonders am Herzen liegen.

Meine Damen und Herren: Vorhang auf für die Wohnzimmer aus der Zentralschweiz!

Folge 1: Zu Besuch bei Chantal und Michi im Luzerner Brambergquartier – 1. Teil

Ansicht des selbst gebauten Podest in der Totalen. Das Podest wurde aus gräulichem, grob gehobelten Holz gebaut und ist ca. 30 cm hoch. Das Podest hat die Form eines abgewinkelten Rechtecks. Im abgewinkelten Teil befindet sich eine Stufe. Podest und Stufe sind mit einem hellgrünen Hochflor-Teppich belegt. Auf dem Podest befindet sich ein hellgraues Doppelsitzer Sofa von Rolf Benz inkl. Fusshocker in der gleichen Farbe. Links vom Sofa steht eine grüne Zimmerpflanze in einem geflochtenen Topf und dahinter eine Stehlampe mit einem Dreibeinigen Ständer aus Holz und rundem Schirm aus hellem Stoff. An der weissen Wand im Hintergrund hängt ein in schwarz / violett gehaltene Fotografie des schneebedeckten Cerro Torre mit verwilderter patagonischer Landschaft im Vordergrund.
Selbstgebautes Podest im Wohnzimmer von Chantal und Michi
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Wie lange wohnt Ihr bereits hier – und welches besondere Stück möchtet Ihr mir zeigen?

Chantal: Wir sind seit 10 Jahren in der Wohnung. Waren wir am Anfang noch zu zweit, sorgen heute unsere beiden Kinder dafür, dass garantiert nie Langeweile aufkommt. Zeigen möchten wir dir heute gerne ein Podest, dass wir vor etwa 8 Jahren selber hergestellt haben. Das Projekt, dass wir damals von A bis Z in Eigenregie umsetzten, bereitet uns auch heute noch viel Freude.

Sehr schön! Warum habt ihr euch damals entschieden, das Podest zu bauen?

Chantal: Der Hauptgrund war praktischer Natur: Mit den Kids im Haus brauchten wir mehr Stauraum (lacht). Der Bereich unter dem Podest bietet Platz für Kisten – und auch dahinter hat es noch zusätzlichen Raum, um Sachen zu verstauen, die man nicht so oft benötigt.

Und der zweite Grund?

Chantal: Vom Sofa aus geniessen wir heute einen wunderbaren Ausblick über die Stadt Luzern und auf den See. Ohne Podest waren wir mit dem Sofa viel zu tief, weshalb wir kaum aus dem Fester sahen.

Was war euer Ansporn überhaupt etwas selber zu gestalten und letztlich auch zu bauen?

Michi: Für mich war das Projekt ein super Ausgleich zu meinem eher computerlastigen Beruf. Ich arbeite gerne mit den Händen und finde es spannend, passende und kreative Lösungen zu finden.

Frontalansicht der mit hellgräulichem, grob gehobelten Holz verkleidete Wand. Die Verkleidung wurde aus querliegenden Brettern (Landhausdielen) erstellt. Als «Bild» hängt ein Fernseher von Samsung, Modell The Frame, an der verkleideten Wand und zeigt eine Küstenlandschaft in Pastelltönen. Unterhalb der Verkleidung befindet sich ein aus dem gleichen Holz erstelltes Sideboard. Darauf befinden sich zwei weissen Windlichter, eine kleine, grüne Pflanze in einem hellen Topf und zwischen den Windlichter eine Samsung HW-D570 Heimkino Soundbar. Als starker Kontrast zum hellen weiss / gräulichen Holz wurde die Wand rechts davon in einem auffälligen hellen und leuchtendem Senfgelb gestrichen.
Selbst gebaute Wandverkleidung im Wohnzimmer von Chantal und Michi
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Wo findet Ihr die Inspiration für eure Projekte?

Chantal: (lacht) bin mir manchmal selber nicht sicher, woher er immer seine Ideen nimmt…
Michi: Die Ideen für meine Gestaltungsideen finde ich meist beim Surfen im Internet.

Wie geht’s danach weiter?

Michi: Nachdem ich meine Idee skizziert habe, zeichne ich einen Plan mit den wichtigsten Massen. Danach ziehe ich durch die Baumärkte, um die passenden Materialien zu finden. Im Zuge dieses Prozesses entwickelt sich das Projekt meistens weiter – und auch während der Bauphase kommen neue Ideen und Anpassungen dazu.

Kannst du ein Beispiel dafür nennen?

Michi: Das LED-Band, dass wir rund um das Podest aufgezogen haben, war ursprünglich nicht geplant. Lustiges Detail: Da das Steuerelement des LED-Bandes kaputt ging, brennt das Band nun seit 8 Jahren ununterbrochen. Dasselbe gilt für den Teppich auf dem Podest: Auch dieser war zuerst nicht vorgesehen. Nach der Fertigstellung des Podestes habe ich zudem noch die Wandverkleidung aus dem gleichen Holz realisiert.

Dreigeteiltes Bild: Der linke Teil zeigt Podest mit offener Seitenfront mit vier aus Stoff gefertigten Aufbewahrungsboxen von Pfister, welche unter das Podest geschoben sind; Oben rechts ein Ausschnitt der gegenüberliegenden Seite, wiederum mit offener Seitenfront und einer weiteren Box unter dem Podest. Rechts davon beginnt die geschlossene Vorderseite des Podestes; Das Bild unten rechts zeigt eine Nahaufnahme der Stufe. Man erkennt die grobe Oberfläche der Treppenstirn aus Holz. Darüber ist ein LED-Band angebracht, welches den oberen Teil des Podestes hellblau beleuchtet.
Detailaufnahmen der Stauräume und des LED-Bandes
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Rubrik: gestalten

Skizzen und Visualisierungen

Projektverständnis vermitteln

Perspektiven, Visualisierungen und Skizzen sind eine willkommene, einfache und sehr effiziente Art, um Ideen und Eindrücke eines Projektes oder einer Projekt-Variante zu vermitteln. Sie helfen dabei ein Projektverständnis zu schaffen und können ausserdem ein „Gefühl“ für das geplante Vorhaben vermitteln.

Weiter sind Visualisierungen und Illustrationen ein sehr beliebtes Stilmittel um Dossiers oder einen technischen Bericht auf abwechslungsreiche Art und Weise zu ergänzen und aufzulockern.

Die folgende Skizze basiert auf diesem Foto:

Fotografie der Fussgängerquerung bei der Sternmattstrasse / Freigleis in der Stadt Luzern. Das Foto zeigt neben einem grossen mehrstöckigen Gebäude (Steghof) und weiteren Häuserzeilen auch die Sternmattstrasse mit dem Fussgängerstreifen zum Freigleis. Auf der Strasse fährt ein dunkler PW, vom Freigleis kommend ein Radfahrer und eine Fussgängerin auf dem Gehsteig. Der Vordergrund liegt im Schatten, das Wetter ist schön und der Himmel blau.
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Nachdem ich das Foto von Hand in schwarz / weiss nachgezeichnet hatte, habe ich diese eingescannt und in Photoshop koloriert. Je nach Projekt und Anforderung kann beim Stil für die Nachbearbeitung der Skizze beliebig variiert werden.

Von Hand gezeichnete und anschliessend am Computer kolorierte Skizze einer Kreuzung in der Stadt Luzern. Die Skizze zeigt neben einem grossen mehrstöckigen Gebäude (Steghof) und weiteren Häuserzeilen auch die Sternmattstrasse mit dem Fussgängerstreifen zum Freigleis. Auf der Strasse fährt ein dunkler PW, vom Freigleis kommend sind eine Fussgängerin und eine Radfahrerin zu sehnen. Die gewählten Farben sind an das Original angelehnt und vermitteln eine harmonische Stimmung.
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Rubrik: Einrichtungsstile

Loft Living

Ein Trend geht um die Welt!

Alte Fabrikgebäude, grossflächige Räume, hohe Fenster, unverputzte Mauern, ein funktionales raues Ambiente und Möbel im Industrie Design. Genau so stellt man sich eine grosszügige Loft-Wohnung vor.

Auch wir können diesen Stil in unser Zuhause holen und ich erkläre euch gerne wie, aber zuerst noch ein kurzer Blick in die Vergangenheit:

Geschichte

Loft. Dieses Wort kommt aus dem Angelsächsischen und steht für Speicher bzw. Dachboden. Oder wird im Duden auch als „Lagerraum über einer Treppe“ bezeichnet. Doch vom „Lagerraum über einer Treppe“ bis hin zur Loft – einer Fabriketage die zur Wohnung umgenutzt wird – liegt ein langer Weg. Einen Teil davon möchte ich gerne heute mit euch bestreiten.

Unser Weg beginnt in den späten 40er Jahren in der USA. Genauer gesagt in SoHo, Manhattan. Das allgemein so bezeichnete „Loft-Living“ hat seinen Ursprung im Zusammenbruch der New Yorker Industrie. In der Nachkriegszeit produzierten sogenannte Billigmanufakturen viel zu teuer und verschwanden im Zuge der Deindustrialisierung von der Bildfläche. Was zurück blieb waren leere Lagerräume und Hafenspeichergebäude, für die niemand mehr eine Verwendung hatte.

Bald darauf wurden Künstler und kreativ Schaffende auf die überaus günstigen Domizile aufmerksam und funktionierten diese leerstehenden Lagergebäude kurzer Hand zu Atelier-Wohnungen um.

Das geschah zunächst auf illegale Weise, da diese „Umnutzung“ als Hausbesetzung galt und demnach auch strafrechtlich verfolgt wurde. Die Betten waren an Flaschenzügen aufgehängt oder wurden hinter Wandverkleidungen versteckt, um bei behördlichen Kontrollen kein Aufsehen zu erregen und somit einer Strafe zu entkommen.

Mitte / Ende der 50er Jahre erkannten die Liegenschaftseigentümer die Nachfrage der alten unkomfortablen Lagerhallen. Die ersten offiziellen Lofts wurden genehmigt und für rund 10 $ vermietet. An fliessendes Wasser und eine Heizung waren damals noch nicht zu denken. Dem Künstler Robert Rauschenberg, welcher 1953 einer der ersten war der eine „genehmigte“ Loft in Downtown Manhattan bezog, stand zum Beispiel lediglich ein Eimer und ein Wasserschlauch im Hinterhof zur Verfügung.

Das Wohnen in Lofts war bis in die 70er Jahre weder komfortabel noch hip. Dann aber wurden die Qualitäten der Lofts erkannt und diverse alte Fabrikgebäude wurden für gesellschaftliche und kulturelle Anlässe revitalisiert.

Doch erst als der Pop-Art-Künstler Andy Warhol mit seiner Factory für Aufsehen sorgte, gewann diese „neue“ Existenzform über New York hinaus an Popularität und zog grosses Interesse, nicht nur in kreativen Kreisen, nach sich.

Die neue Wohnform machte sich in London und wenig später auch via Hamburg auf dem europäischen Festland breit. Und bald wurde der Trend um die Welt getragen. Mit der hohen Popularität wuchsen auch die Ansprüche an die neue Wohnform und eine Wohnung ohne funktionierende Infrastruktur wie Heizung, fliessend Wasser in Küche und Badezimmer war sich nicht mehr wegzudenken.

Design

Klare Formen, Langlebigkeit und Funktion. Diese drei Eigenschaften stehen beim Design der Möbel sowie Leuchten des Industriellen Stils im Vordergrund. Durch ihre robuste und massive Art kommt die Einrichtung doch eher schwer daher.

Materialien

Die rohen und meist unbehandelten Materialien machen den rauen Charme des Industriellen Stils aus. Metall, Glas, Email, Beton, unbehandeltes Holz aber auch Leder und Textilien sind hier die Hauptdarsteller und glänzen mit ihrer ungeschminkten Einfachheit.

Und so wird’s gemacht:

Die gezielte Unvollkommenheit wird angestrebt.

Um den Industriellen Arbeiter-Charme in eure eigenen vier Wände zu holen, setzt am besten auf Möbel aus Metall, Holz und Leder und kombiniert diese mit textilen Elementen, um den eher rauen und kalten Stil, gemütlich und wohnlich zu gestalten.

Klar gibt es in etlichen Einrichtungshäusern Schränke, Sideboards, Tische und Leuchten im industriellen Vintage-Look, auf die man zurückgreifen kann und auch darf. Aber wie wär’s, mal einen Nachmittag lang durch die „Brockis“ in eurer Umgebung auf Entdeckungstour zu gehen? Bestimmt lässt sich hier mit etwas Geduld und Glück ein Schmuckstück aus alten Zeiten finden. Und wer weis, vielleicht kann euch sogar der oder die BrockibesitzerIn die Geschichte zu eurer Errungenschaft erzählen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Zurück zum Wohnkonzept:
Rau, unperfekt und schnörkellos. So soll der Industrielle Stil daher kommen. Aber nicht immer muss die ganze Wohnung im Industriellen Look eingerichtet werden. Daher mein Tipp: Um den Loft-Charakter beizubehalten, verzichtet auf übermässige Deko und setzt eher auf den richtigen Material-Mix und einzelne, wertige Eyecatcher. Wie wäre es zum Beispiel mit einem alt eingesessenen Ledersessel, einem unbehandelten Holztisch mit Metallbeinen oder warum nicht einen alten Spind zum Wohnzimmerschrank umfunktionieren?

So, nun ist eure Kreativität gefragt und wenn ihr die erhaltenen Tricks gezielt einzusetzen wisst und vielleicht auch noch etwas von der Geschichtsstunde hängen geblieben ist, steht euch und dem „Loft-Living“ nichts mehr im Wege.

Viel Erfolg!

Wohnzimmer mit einem alten Holztisch im Vordergrund. Auf dem Tisch befindet sich eine dunkelviolette runde Vase mit einem Strauss Korn. Auf der Seite des Tisches befindet sich eine Schublade, am Kopf ein dunkler Lederstuhl. Im Hintergrund steht ein alter, grüner, dreitüriger Spind, welcher zu einem Wohnzimmerschrank umfunktioniert wurde.
Bildquelle: Couchstyle.de

Rubrik: Einrichtungsstile

Auf in den Norden!

Helle Farben, natürliche Materialien, klare Formen, nachhaltig und mit einer grossen Priese Gemütlichkeit. So lässt sich der momentan sehr beliebte skandinavische Einrichtungsstil beschreiben.

Geschichte

Das Design der skandinavischen Einrichtung stammt aus den 1950er Jahren und kommt aus den nordischen Ländern Schweden, Norwegen, Finnland sowie Dänemark. Prägende Schlüsselfiguren waren unter anderem Arne Jacobsen und Alvar Alto. Beide Designer entwickelten bereits in den 1930er Jahren eine eigene Formensprache die von Minimalismus, Funktionalität und deren Klarheit geprägt wurde.

Design für Jedermann:
Vorallem in der Nachkriegszeit gewann der Einrichtungsstil mit der Herstellung von preisgünstigen und funktionalen Möbel, angefertigt mit heimischen Materialien an Popularität.

Design

Das Design der skandinavischen Einrichtung besticht mit seinen klaren und geradlinigen Formen und lässt damit viel Spielraum für die Individuelle und persönliche Note. Die Funktion ist ein zentraler Punkt im Skandinavischen Einrichtungsstiel und ist das Fundament des unkomplizierten und praktischen Designs.

Materialien

Skandinavien ist berühmt für seine wunderschöne Natur und dessen endlosen Wälder. Kein Wunder zählen die Skandinavier auch beim Einrichtungsstiel voll und ganz auf natürliche Materialien. Bevorzugt wird Holz von heimischen Bäumen wie Birken, Fichten und Kiefern verwendet. Das Holz bringt Wärme in die gute Stube und sorgt mit seiner hellen Farbe zugleich für eine natürliche Frische.

Auf Nachhaltigkeit und aufwendige Handwerkskunst wird in Skandinavien grossen Wert gelegt. Daher wird das heimische Holz mit weiteren Materialien wie zum Beispiel Leinen, Baumwolle, Leder sowie auch mit Aluminium, Stahl und Glas, ergänzt und abgerundet.

Farben

Lang und kalt sind die Winter in den Nordischen Länder. Um dem entgegen zu wirken greift der skandinavische Einrichtungsstil gerne auf klare, strahlende Farben zurück. Auch Pastelltöne sowie die typisch grafischen Muster und Motive aus der Natur zeichnen diesen Einrichtungsstil aus.

Bildquelle: Getty Images

umbauen, ausbauen, neugestalten, renovieren, sanieren…

Ein Gedanke für eine Veränderung steht im Raum, Sie können ihn jedoch noch nicht richtig fassen?
Was auch immer Sie mit Ihren vier Wänden im Innen- oder Aussenbereich planen: Bei mir sind Sie genau richtig.

Ich entwickle Ihre Ideen und Vorstellungen zu konkreten Projekten, berate Sie bei der Auswahl von Varianten und Produkten und unterstütze Sie in der Umsetzung Ihres Bauvorhabens. Kreativ, individuell und trotzdem realistisch und praxisbezogen. Ihr Projekt, geplant, koordiniert und organisiert bis ins letzte Detail und das, alles aus einer Hand.

Beim gesamten Projekt stehe ich Ihnen zur Seite. Dazu gehört, dass ich die Entwürfe und Detailpläne zeichne, Sie in Ausstellungen begleite und die komplette Bauleitung vor Ort übernehme. Dank eines gemeinsam definierten Kostendachs wird zudem sichergestellt, dass ihr Projekt auch finanziell Ihren Vorstellungen entspricht. Umgesetzt wird Ihr Vorhaben mit den geeigneten Handwerker aus meinem Netzwerk und Ihrer Region.
Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen.

Katja Meier
planen einrichten gestalten gmbh

Grosser, schwarzer, kreisrunder Punkt mit zwei kleinen weissen Punkten die als Augen dienen. Rechts vom schwarzen Kopf eine senkrechte dünne Linie. Anschliessend sind die Wörter planen, einrichten gestalten, in einer rundlichen Schrift, übereinander und linksbündig an der senkrechten Linie angeordnet.