Rubrik: Vorhang auf!

Vorhang auf!
Zu Besuch bei Christin und Simon in Emmetten – 2. Teil

Im ersten Teil haben uns Christin und Simon erzählt, wie sie zu ihrem Grundstück gekommen sind – und warum Altholz eine wichtige Rolle bei ihrem Bauprojekt spielte. Nun gewähren uns die stolzen Eigenheimbesitzer einen Einblick in ihre persönlichen Lieblingsecken in ihrer «Villa».

Blick in das Wohnzimmer. Linker Hand steht ein dunkelgrauer, mit einem lammfellbelegten Stoffsessel vor einer hellen Wand. Davor befindet sich ein, in der selben Farbe gehaltener, Ottomane. Hinter dem Sessel wurde ein Cheminée verbaut welches von drei Seiten einsehbar und verglast ist. Weiter schweift der Blick aus einem raumhohen und breiten Fenster von dem aus, man einen wunderschönen Blick in eine weisse Winterlandschaft hat. Vor dem Fenster ist steht ein grosser, hölzerner Esstisch umreiht von sechs schweren Ledersesseln. Im Hintergrund eine alte Truhe hochkant aufgestellt, auf der sich eine Leuchte und eine Vase mit trockenem Korn befindet. Auf der rechten Seite steht eine alte, zum Cheminée gerichtete Holztruhe neben der eine Pflanze mit grossen grünen Blättern am Boden platziert wurde.
Das Wohnzimmer von Christin und Simon
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Ihr lebt bereits seit 2 Jahren in euren eigenen vier Wänden. Wie fühlt sich das an?

Simon: Wir hatten einfach unglaublich viel Glück! Vom Bauland an dieser schönen Lage über das Altholz, dass wir für ein bisschen Staub und Schweiss bekommen haben, bis zur tollen Zusammenarbeit mit den Handwerkern: Bei diesem Projekt hat einfach alles zusammengepasst. Zudem konnte ich mich als Sanitärinstallateur beim Badezimmerausbau selbst verwirklichen!

Christin: Wir sagen immer: Das ist unsere «Villa». (beide lachen)

Habt ihr eine Lieblingsecke?

Christin: Ja, Ich entspanne mich sehr gerne auf meinem Sessel direkt neben dem Cheminée.

Simon: Ich habe einfach Freude an den vielen Details, die unser Haus bietet. Die Handwerker haben wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Wenn ich am Abend nachhause komme, setze ich mich häufig an die Theke und geniesse einfach den Blick in die offene Küche.

Bei der Projektausführung wurdet ihr von eurem Bauleiter begleitet. Warum lohnt es sich, während der ganzen Bauphase eine einzelne Ansprechperson an der Seite zu haben?

Simon: Ein solche Begleitung ist für einen Bauherren Gold wert. Wir sind beide berufstätig und hatten schlichtweg keine Zeit, uns um alles zu kümmern. Wir waren deshalb sehr froh, dass wir dabei auf Unterstützung zählen konnten.

Christin: Trotz der kompetenten Unterstützung hatten wir stets die Möglichkeit, eigene Ideen in das Projekt einfliessen zu lassen. Dadurch konnten wir viele gestalterische Elemente mit dem Altholz nach unseren Vorstellungen von den einzelnen Handwerken anfertigen lassen. Auch deshalb war es uns wichtig, dass der Bauleiter nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrung mitbrachte.

Perspektive in eine offene Küche gerichtet. Im Hintergrund befindet sich eine dunkle und breite Abdeckung die als Arbeitsfläche dient. Als Spritzschutz wurde ein breites Panoramabild hinter Glas montiert. Das in Emmetten aufgenommene Bild, zeigt eine mit Wolken behangene Abendstimmung, mit Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Weiter über die rechte Seite gliedert sich ein weisser Hochschrank an die Arbeitsfläche. Um den Platz zwischen Hochschrank und kommende Wand optimal auszunutzen, wurde auf der rechten Seite ein schmales raumhohes Regal aus rustikalem Holz in die Ecke eingepasst. Im Vordergrund befindet sich eine hölzerne Ablagefläche die als Bar dient.
Offene Küche mit dekorativen Holzelementen und einem grossen Wandbild an der Rückwand
Bildquelle: planen einrichten gestalten gmbh

Weshalb war euch das wichtig?

Simon: Du bist ein perfektes Beispiel dafür: Du warst auch als Sanitärinstallateurin auf der Baustelle und bist nun als Planerin und Bauleiterin tätig. Diesen technischen Hintergrund spürt man einfach. Das gibt einem als Bauherren eine gewisse Sicherheit, was dazu beiträgt, dass man sein ganzes Vertrauen in die unterstützende Person stecken kann. Davon profitieren letztlich alle Beteiligten.

Christin: Es gab auch Situationen, in denen wir einen Entscheid fällen sollten, ohne die genauen Details zu kennen. Dank des tollen Vertrauensverhältnisses zum Bauleiter konnten wir solche Entscheidungen problemlos an ihn abgeben.

Das entlastet die Bauherren natürlich.

Simon: Ja, definitiv! Ich glaube, dass viele Bauherren den Nutzen einer professionellen Bauleitung unterschätzen. Das ging zu Beginn sogar mir so – und ich arbeitete auf der Baustelle.

Christin: Man unterschätzt einfach die Zeit, die all das Organisatorische in Anspruch nimmt.

Simon: Um Kosten zu sparen, hatte ich ursprünglich vor, die Spitzarbeiten selbst zu übernehmen. Mein Bruder, der als Elektromonteur arbeitet und die ganze Elektroinstallation in unserem Haus gemacht hat, hielt das für eine schlechte Idee. Er riet mir, die Zeit zu nutzen, um mich zu entspannen und Energie zu tanken, anstatt nach Feierabend noch bis spätabends zu spitzen. Zuerst hat mich das ein bisschen geärgert, doch letztlich hatte er natürlich Recht: Heute bin ich bin froh, dass ich auf ihn gehört habe! (lacht)

So bleibt einem auch Zeit, um sich auf das Endergebnis zu freuen.

Christin: Das stimmt! Und wir hatten genügend Energie, um eine richtige «Uifrichti» zu organisieren. Alle Handwerker kamen vorbei – wir haben zusammen gegessen, getrunken und waren bis frühmorgens auf der Baustelle. Das war wirklich ein tolles Erlebnis.

Simon: Da wir während der gesamten Bauphase kompetent begleitet wurden, hatten wir auch nie das Gefühl, keine Lust mehr auf die «Bauerei» zu haben. Stattdessen hatten wir genügend Zeit, um uns auf unser eigenes Haus zu freuen. Am Ende konnten wir es kaum erwarten, bis wir endlich einziehen durften!

Christin und Simon, vielen lieben Dank für eure Zeit – und weiterhin viel Freude in eurem tollen Zuhause!